Ob Russen Krieg will
(«Хотят ли русские войны?»)
Worte: E.Ewtuschenko
Weise: E.Kolmanowski
Ob Russland Krieg will oder nicht?
Fragt doch die Stille, die da schwieg.
Ausbreitet über Teld und Hag,
die Birken und die Papeln fragt!
Fragt die Soldaten ringsherum,
die unter Birken liegen Stumm,
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bei ihren söhnen holt Berickt,
ob Russland Krieg will oder nicht!
Nicht nur für seinen Heimat Sieg
Fiel der Soldat in jenem Krieg
Nein, dass die ganze Menscheit dann
In Ruhe wieder träumen kann..
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Du schläfst, New Jork, du schläfst, Paris,
Bei Blätterraschen träumt ihr süβ – so fragt doch euer Traumgesicht
Ob Russland Krieg will oder nicht!
Wenn wir zu kämpfen auch verstehn, so soll`s doch niemals mehr geschehn,
dass auf zeruälten Ackergrund Soldaten fallen todeswund.
Die Mütter fragt, die eigne Frau, bis ihr`s verstanden ganz genau,
bis ihr`s begriffen klar und schlicht, ob Russland Krieg will oder nicht!
Wart auf mich... («Жди меня…»)
Worte: K.Simonow
Wart auf mich, komm zurück, aber warte sehr.
Warte, wenn der Regen fällt, grau und trüb und schwer.
Warte, wenn der Schneesturm tobt, wenn der Sommer glüht.
Warte, wenn die anderen längst, längst des Wartens müd.
Warte, wenn vom ferten Ort, dich kein Brief erreicht.
Warte, bis auf Erden nichts deinem Warten gleicht.
Wart auf mich, ich komm zurück.
Stolz und kalt hör zu.
Wenn der Besserwisser lehrt: «Zwecklos wartest du!»
Wenn die Freunde, wartens müd,
mich betrauern schon
trauernd sich ans Fenster setzt
Muter, Bruder, Sohn.
Wenn sie, mein gedenkend, dann
Trinken haben wein.
Du nur trink nicht – warte noch.
Mutig – stark – allein.
Russische Fluren («Русское поле»)
2.Fluren,
russische Fluren…
Komm ich einmal aus der Stadt wieder her
Wermutgerüche,
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Lenzxvolkenbrüche
brennen im Herzen
und machen's mir schwer.
Russische Fluren,
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russische Fluren,
die ihr wie ich aui
die Zukunft vertraut.
Ich glaub dem Schweigen
wie einem Schwure,
seh durch den Nebel,
wie's sonnenhell blaut.
Wald und Meer — kein Vergleich!
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Nirgends gleichen sie euch!
Und auf euch, meme Fluren,
kühlt der Wind das Gedicht.
Meine Heimat seid ihr,
und ich sag es euch hier:
Gruβ euch, russische Fluren,
euer ährensproβ bin ich."
Fluren, russische Fluren...
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Für Jenen Jungen («За того парня»)
1.Heut will ich ganz früh durchs Feld schreiten,
durch die brachen äcker gehn weithin ...
Mein Gedächtnis ist gestört, scheint mir –
alles, was nicht ich erlebt, weiβ ich.
Regentropfen vom Gesicht rinnen.
Zwanzig Jahre sind im All winzig.
Jenen Jungen lernt' ich nicht kennen,
der versprach: ,,Mama, ich komm wieder."
Und das Steppengras duftet nach Bitterkeit,
und die Winde, die jungen, sind grün.
Wir erwachen und lauschen dem Donner um Mitternacht,
ob es Gewitter ist oder ein Echo vom Krieg.
2. Dieser Frühling wird wohl lang währen.
Auf der Erde hier, auf der guten,
die auf bestes Saatkorn heiβ wärtet,
lebe ich für mich und den Jungen.
Diese Bürde läβt sich schwer zwingen.
Aber leben kann ich nicht ruhig,
denn ich hör in mir sein Lied klingen,
höre seine Stimme mich rufen.
Und das Steppengras duftet nach Bitterkeit,
und die Winde, die jungen, sind grün,
Wir erwachen und lauschen dem Donner um Mitternacht,
ob es Gewitter ist oder ein Echo vom Krieg.
За того парня
Я сегодня до зари встану,
По широкому пройдусь полю.
Что-то с памятью моей стало:
Все, что было не со мной, помню.
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Бьют дождинки по щекам впалым,
Для вселенной двадцать лет – мало,
Даже не был знаком с парнем,
Обещавшим: «Я вернусь, мама…»
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Припев:
А степная трава пахнет горечью,
Молодые ветра зелены.
Просыпаемся мы
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И грохочет над полночью
То ли гроза,
То ли эхо прошедшей войны.
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Es fliesst die Wolga
(«Издалека долго течет река Волга»)
1. In endloser Folge
trägt mächtig die Wolga,
die machtige Wolga
die Wellen ohne Rast.
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An wogenden ähren
vorbei bis zum Meere
fliefit mächtig die Wolga,
und ich bin siebzehn fast.
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Die Mutter sagte mir: «Auf Wiedersehn!»
Laβ es dir in der Feme wohl ergehn;
und kehrst du wandermude endlich heim,
tauch deine Hande in die Wolga ein!"
2. In endloser Folge
trägt mächtig die Wolga
die machtige Wolga
die Wellen ohne Rast.
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An wogenden ähren
vorbei bis zum Meere
flieβt mächtig die Wolga,
und ich bin dreiβig fast.
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Der erste Ruderschlag, dein erster Kuβ
sind längst dahin, verschlungen von dem Fluβ.
Doch ist mein Lebensfrühling auch vorbei,
blieb deine Liebe dennoch fest und treu.
3. In endloser Folge
trägt mächtig die Wolga,
die mächtige Wolga
die Wellen wunderbar.
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So flieβt sie zum Meere.
Ich liebe, verehre
die mächtige Wolga
wohl an die siebzig Jahr.
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Hier ist mein Heim sind meine Freunde auch,
ist, was ich liebe und zum Leben brauch.
Durch sternenstille Nacht von weither klingt
mein Lied, das jetzt ein andrer Bursche singt.
Die erste Strophe wird wiederholt bis «ich bin siebzehn fast»
Die Jugend geht mutig Voran
(«Песня о тревожной молодости»)
1.Uns alien ist es gegeben,
damit es an frohem Leben
dem Vaterland nicht gebricht
2. Und mögen auch drohn uns beiden
verschiedene Nöte und Leiden,
uns wird nicht die Freundschaft meiden
im Grab nur erlischt ihr Licht.
Ob Schnee, ob Winde, ...
3. Solange ich noch kann gehen,
solang die Augen noch sehen,
die Lungen sich atmend blähen,
mein Herz mir: «Nur vorwärts!» spricht.
Ob Schnee, ob Winde, ...
4. Auch uns wird in unserm Leben
die treue Freundschaft erheben
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Ob Schnee, ob Winde,
ob Sterne fallend glühn,
mein Herz läβt mich ständig
in rastlose Fernen ziehn!
und Kraft uns zum Kampfe geben,
der Siege im Sturm erficht.
Ob Schnee, ob Winde, ...
5.Noch ist alles nicht gesungen,
der letzte Sturm nicht verklungen
wenn tapfer du hast gerungen,
verfehlt dich der Ruhm auch nicht
Ob Schnee, ob Winde,
ob Sterne fallend glühn,
mein Herz läβt mich ständig
in rastlose Fernen ziehn!
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Забота у нас такая,
Забота наша простая:
Жила бы страна родная
И нету других забот.
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И снег, и ветер,
И звезд ночной полет.
Тебя, мое сердце,
В тревожную даль зовет.
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Unser alter Kapitän («Жил отважный капитан…»)
1. Unser alter Kapitän
war berühmt auf alien Seen,
und die ganze Welt hat er schon gesehn.
Zehnmal war's mit ihm fast aus
in dem wilden Meergebraus,
doch er kehrte immer ganz vergniigt nach Haus.
Frisch und heil jedes Glied,
und die Lippen lächeln, und er singt ein
Lied:
Kapitän, Kapitän, ...
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2. Einst hat unser Kapitan
sich verliebt ganz aus Versehn,
und da wäre es um ihn fast geschehn.
Zehnmal in der Liebesnot
wurde er bald blaβ, bald rot,
statt zu lächeln, seufzte er nun «Sapperlot!»
Er war krank, ihm war bang,
keinen gab es, der ih freundschaftlich
mal sang:
Kapitän, Kapitän, ...
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3. Weht der Wind mit Stärke zehn,
solltet ihr die Mannschaft sehn,
alle stehen ein für unsern Kapitän!
Wenn auch braust das wilde Meer
und das Schiff schwankt hin und her,
gibt es für uns weder Angst noch Bange menr.
Kehren wir
dann zurück, geben wir ihm fest die Hand und singen miti
Kapitän, Kapitän, ...
Heimatfluss
1.An dem Vaterhaus daneben
hat ein jeder einen Fiuβ.
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Dieser Fluβ winkt uns im Leben
Tag und Nacht mit frohem Gruβ.
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2.Nicht umsonst zieht's in der Weite
uns zu unserm Flusse heim,
mag's die Wolga sein, die breite,
mag's ein stilles Flüβchen sein.
Refrain
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3.Wenn mich manchmal Miβmui grämet,
taucht der Fluβ schon manches
Jahr aus dem Nebel auf und strömet
her zu mir gar wunderbar.
Refrain
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Refrain: Heimatfluβ, du spiegelst wider
all das blaue Himmelszeli.
Ach, du blauer Fluβ, du lieber!
Nichts 1st blauer auf der Welt
Nachdichtung: Th. GJESS und N. SINNER
Vaiglockchen («Ландыши»)
Ты сегодня мне принес
Не букет из алых роз,
Не тюльпаны и не лилии…
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Протянул мне робко ты
Эти скромные цветы,
Но они такие милые.
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Ландыши
(2 раза), светлого мая привет,
Ландыши (2 раза), белый букет.
Du hast heute mir gebracht
Blumen, die ich sehr mag.
Das sind keine Tulpen, Lilien
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Du hast Maiglockchen gebracht
Und ich war sehr überrascht
Diese Blumen sind ja prima
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Maiglockchen
(2 раза) Sehen sie prima aus
Maiglockchen (2 раза) Sie sind sehr nett.
Stoffel («Антошка»)
He, Stoffel, he, Stoffel
Komm, schälern wir Kartoffeln!
Dilidili, traliwali,
das hab ich nicht aufbekommen,
das hab ich nicht durchgekommen!
Param, pam, pam, param, pam, pam
He, Stoffel, he, Stoffel
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Komm her mit deinem Löffel!
Dilidili, traliwali,
ja, da werde ich gleich kommen,
hab den Löffel schon genommen
Dilidili, traliwali, traliwali, traliwali!
Param, pam, pam, param, pam, pam
Param, pam, pam
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