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Thema 10. Die Vermutung

1. Sie sieht sehr gut aus. Ich würde sagen, sie sei topfit. …

a) Sie muss viel Sport treiben. b) Sie treibt Sport. c) Sie trieb Sport.

2. Sie sind heute wohl ärgerlich. …

a) Sie stehen sehr unter Stress.

b) Sie scheinen sehr unter Stress zu stehen.

c) Sie standen sehr unter Stress.

3. – Weißt du, wohin Helene geht?

a) - Sie wird wohl zum Doktor gehen.

b) - Sie wird zum Doktor gehen.

c) - Sie geht zum Doktor.

4. – Kannst du sagen, warum er heute schlechte Laune hat?

a) - Er schläft wenig.

b) - Er hat wenig geschlafen.

c) - Er wird wohl zu wenig geschlafen haben.

5. Sieh mal, dieser Junge isst schon die zweite Portion!!! …

a) Er hat Hunger. b) Er muss völlig ausgehungert sein. c) Er ist völlig ausgehungert.

Thema 11. Der Konjunktiv

1. Wenn es morgen nicht so kalt …!

a) wäre b) wäre gewesen

2. Wenn er damals nicht so krank …!

a) wäre b) wäre gewesen

3. … das Wetter heute gut!

a) wäre b) wäre gewesen

4. Wenn es gestern auf der Straße nicht so nass …!

a) wäre b) wäre gewesen

5. … ich nur mehr Freizeit!

a) hätte b) wäre c) würde

6. … er heute frei!

a) hätte b) wäret c) würde

7. Er … mit großem Wunsch mit mir ins Kino gehen.

a) hätte b) wäre c) würde

8. Ich … damals gern bei ihnen geblieben, aber ich musste nach Hause fahren.

a) hätte b) wäre c) würde

9. Sie … dir das gestern nicht gesagt.

a) hätte b) wäre c) würde

10. Wenn mein Bruder jetzt zu Hause …!

a) hätte b) wäre c) würde

11. … ich sehr viel Geld!

a) hätte b) wäre c) würde

12. Er … mir sehr dankbar dafür.

a) hätte b) wäre c) würde

13. Sie lag bewegungslos am Boden,…

a) als ob er tot wäre b) als sie wäre tot c) als ob sie tot wäre

14. Jemand erzählte mir, dass unsere Nachbarn ihr Haus … ….

a) verkaufen hättet b) verkauft hätten c) verkauf habt
4.2. Методические рекомендации для преподавателей

4.2.1. Исходя из требований ГОС к содержанию курса «Практическая грамматика немецкого языка» преподаватель должен включить в изучение дисциплины следующие аспекты:

Морфология

1. Инфинитив.

2. Субстантивированные прилагательные и причастия.

3. Пассив.

4. Частицы.

5. Конъюнктив.



Синтаксис

1. Придаточные предложения времени.

2. Определительные придаточные предложения.

3. Номинализация.

4. Придаточные предложения цели.

5. Сложносочиненное предложение.

6. Средства выражения предположения.
4.2.2. Студенты в процессе изучения дисциплины должны развить навыки правильно употреблять грамматические средства в речи; систематизировать грамматическую базу; делать самостоятельные выводы из наблюдений над фактическим материалом; осуществлять грамматический (морфологический и синтаксический) анализ языкового материала; объяснять явления в грамматическом строе современного немецкого языка.
4.2.3. Для организации самостоятельной работы студентов разработаны методические рекомендации, целью которых является формированию грамматических навыков студентов, их подготовка к лабораторным занятиям, а также к различным формам текущего и итогового контроля. Опрос студентов на лабораторных занятиях проводится исходя из заданий данных рекомендаций.
4.2.4. Успеваемость студента по данной дисциплине контролируется при помощи системы рейтинг-контроля. Оценка складывается из многих компонентов: посещаемости, ответов на теоретические вопросы на лабораторных занятиях, выполнения письменных заданий, выполнения домашних заданий, результатов промежуточных контрольных работ и итоговых тестов. Все компоненты входят в рейтинговую книжку студента и в итоге суммируются. На основании общей суммы выводится оценка. При условии наличия положительной оценки студент освобождается от зачета, в противном случае он сдает зачет.
4.2.5. Для определения алгоритма преподавания данной дисциплины далее предложен теоретический материал грамматических тем, изучаемых в третьем и четвертом семестрах.
Третий семестр

Тhemа 1. Der Infinitiv

Man unterscheidet im Deutschen zwei Formen des Infinitivs: den Infinitiv I und den Infinitiv II; sie nennen einen Vorgang oder einen Zustand ohne Angabe des Trägers des Vorgangs oder des Zustands; sie dienen zur Bildung des Futurs I und II und des Konditionalis I und II.

Der Infinitiv I, die Nennform des Verbs, ist die erste der drei Grundformen des Verbs. In dieser Form stehen die Verben in Wörterbüchern.

Der Infinitiv I wird vom Präsensstamm des Verbs mittels des Suffixes -(e)n gebildet:



trag-en, lehr-en, fahr-en, sammel-n, feier-n u. a.

Das Suffix -n bekommen die Verben, deren Stamm auf -er oder -el auslautet:



klingel-n, segel-n, lächel-n, zöger-n, feier-n, erwider-n u. a.

Der Infinitiv II wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv I des Hilfsverbs haben bzw. sein gebildet:



getragen haben, gefeiert haben gefahren sein, eingeschlafen sein u. a.

Die transitiven Verben haben außerdem noch zwei passivische Formen: den Infinitiv I Passiv und den Infinitiv II Passiv.

Der Infinitiv I Passiv wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv I des Hilfsverbs werden gebildet:

getragen werden, gelernt werden u. a.

Der Infinitiv II Passiv wird aus dem Partizip II des Vollverbs und dem Infinitiv II des Hilfsverbs werden gebildet:



getragen worden sein, gelernt worden sein u.a.

transitive Verben

Infinitiv I

Infinitiv II

Aktiv

lesen, bringen

gelesen haben, gebracht haben

Passiv

gelesen werden, gebracht werden

gelesen worden sein, gebracht worden sein

intransitive Verben

Infinitiv I

Infinitiv II

kommen, schlafen

gekommen sein, geschlafen haben


Die verbalen Eigenschaften des Infinitivs. Als Verbform hat der Infinitiv eine relative zeitliche Bedeutung: Der Infinitiv I bezeichnet meist die Gleichzeitigkeit in Bezug auf den durch das Verb in einer beliebigen Zeitform ausgedrückten Vorgang.

Es fing wieder an zu schneien, und bald lag der Schnee knöcheltief.

Der Infinitiv I (meist mit näheren Bestimmungen) kann auch die relative Zukunft angeben.



Er hatte schon gefürchtet, wieder einen Abend allein herumsitzen zu müssen.

Der Infinitiv II bezeichnet die Vorzeitigkeit.



Bertin war froh, rechtzeitig nach Kreuzburg geschrieben zu haben.

Nominale Eigenschaften weist von den vier Formen des Infinitivs vor allem der Infinitiv I Aktiv auf: Seinem Sinngehalt nach steht er den Substantiven nahe, die einen Vorgang bzw. einen Zustand bezeichnen ohne Hinweis auf Person und Zeit. Vgl.:

übersetzen - das Übersetzen - die Übersetzung

gehen - das Gehen - der Gang

Der substantivierte Infinitiv ist sächlichen Geschlechts; er kann dekliniert werden und wird meist mit dem bestimmten Artikel gebraucht.



Der Gebrauch des Infinitivs. Der Infinitiv wird im Satz mit bzw. ohne die Partikel zu gebraucht.

Bei trennbar zusammengesetzten Verben steht im Infinitiv die Partikel zu zwischen den beiden Verbteilen. Vgl.:



lernen - zu lernen

anlernen - anzulernen

Zum Infinitiv treten häufig nähere Bestimmungen, die dem Infinitiv untergeordnet sind und mit ihm eine Infinitivgruppe bilden. Der Infinitiv und die meisten Infinitivgruppen sind in der Regel syntaktisch abhängig, seltener unabhängig. Unter den Infinitivgruppen gibt es solche, in denen der Infinitiv stets abhängig ist; diese Infinitivgruppen werden mit den Konjunktionen um, (an)statt bzw. ohne eingeleitet.

Der abhängige Infinitiv wird im Satz mit oder ohne zu gebraucht. Ohne zu steht er:

1) bei den Modalverben.



Ich muss mir alles erst überlegen. Ich kann dir jetzt noch gar nichts versprechen.

2) bei den Verben heißen (im Sinne befehlen, bedeuten), nennen und haben.



Er hieß den Chauffeur seiner Droschke halten.

Warum eilst du denn so, Liesel?“ - „Nennst du das eilen?“



Leni hat kein Foto von ihm an der Wand hängen.

3) in der Fügung der Akkusativ mit dem Infinitiv mit den Verben fühlen, sehen, hören, machen und (seltener) finden und spüren.



Einsam und traurig sah ich den Franz auf dem Bahnsteig stehen.

4) bei den Verben bleiben, gehen, meist auch bei kommen.



Einmal die Woche, jeden Samstag, gingen wir ihn besuchen.

Mit zu steht der abhängige Infinitiv:

1) bei Verben, die den Beginn, die Fortdauer, den Abschluss sowie die regelmäßige Wiederkehr eines Vorgangs angeben:

anfangen, beginnen, fortfahren, fortsetzen, aufhören, pflegen u. a.

Wenn es dämmert, hört der Papa auf zu malen, weil bei elektrischem Licht die Farben anders aussehen.

2) bei Verben, die in Verbindung mit dem Infinitiv verschiedene Schattierungen der modalen Bedeutung angeben; das sind die Verben sein, haben, glauben, scheinen, vermögen, verstehen, wissen.

Mit haben und sein wird die Notwendigkeit ausgedrückt, mit sein auch die Möglichkeit; dabei hat der Satz mit haben aktivische Bedeutung (er hat + zu + Inf = er muss + Inf.), der Satz mit sein passivische (das ist + zu + Inf. Aktiv = das muss / kann + Inf. Passiv).

Sie hat zwei Kinder zu versorgen.

Am gegenüberliegenden Ufer waren Felder und Laubwälder zu sehen, aber keine Häuser.

Glauben bezeichnet eine Vermutung, die vom Handlungsträger ausgeht, scheinen eine Vermutung des Redenden bzw. Schreibenden. Vgl.:

er glaubt + zu + Inf. = eму кажется, что…

er scheint + zu + Inf. = он, кажется, …

Als er die Treppe hinabging, glaubte er draußen im Garten irgendein Geräusch zu vernehmen.

Wer in den Nächten wachlag, glaubte manchmal Wölfe zu hören.

Er schien Gedanken lesen zu können.

Die Verben verstehen, wissen und vermögen bezeichnen eine Möglichkeit, ein Können.



Du verstehst zu trösten, hat meine jüngere Tochter gesagt.

Der Maler vermochte nicht eine Minute zu schweigen.

3) bei vielen meist transitiven Verben statt einer Ergänzung im Akkusativ (bzw. einem anderen Kasus):



bedauern, behaupten, erlauben, fürchten, versprechen, verbieten, verlernen, vermeiden, versuchen, suchen (im Sinne versuchen), wünschen, achten, bitten, sich entschließen, sich freuen u. a.

Oskar hatte es bisher vermieden, mit Käthe über den Prozess zu sprechen.

4) bei manchen prädikativ gebrauchten Adjektiven und Partizipien:



bereit, begierig, (un)fähig, froh, stolz, wert u. a.

betrübt, erfreut, entzückt, erstaunt, gerührt, gewagt, überrascht u. a.

Mein Begleiter war entzückt, einen Gleichgestimmten gefunden zu haben.

5) als Ergänzung bei manchen abstrakten Substantiven:



Absicht, Gedanke, Gefühl, Kraft, Traum, Wunsch, Erlaubnis, Genehmigung, Hoffnung u. a.

Der Gedanke, ein solches Buch zu schreiben, erregte mich sehr.

6) zur Angabe der Folge, bei einem prädikativen Adjektiv (seltener Substantiv) mit den verstärkenden Adverbien bzw. Partikeln so, zu, allzu, zu sehr bzw. genug.



Sie ist klug genug, ihn nicht zu drängen.

7) gelegentlich zur Angabe des Ziels.



Er wird alles tun, der Familie zu helfen.

8) in meist umgangssprachlich gebrauchten Fügungen:



etw. zu trinken (zu essen) usw.

verlangen / machen / bekommen / brauchen / geben / haben

Er kann vielleicht an die Bar gehen und etwas zu trinken verlangen.

9) in Infinitivgruppen (seltener bei einem einzelnen Infinitiv), die durch die Konjunktionen um, (an)statt bzw. ohne eingeleitet werden.

Die Infinitivgruppe mit um bezeichnet meist das Ziel der Handlung.

Ich habe heute meinen Schwager aufgesucht, um mit ihm über meine Berufspläne zu sprechen.

Die Infinitivgruppe mit (an)statt bezeichnet einen nicht eingetretenen Vorgang. Dieser Vorgang wird dem durch das Prädikat des Satzes ausgedrückten gegenübergestellt.



Anstatt Mike oder meine Mutter zu rufen, ging ich zur Tür und schloss sie ab.

Die Infinitivgruppe mit ohne hat stets verneinende Bedeutung.



Hastig ging er den wohlbekannten Weg, ohne nach rechts und links zu schauen.

Im Russischen entspricht dieser Infinitivgruppe eine Wortgruppe mit dem Adverbialpartizip, die die verneinende Partikel не enthält. Vgl.:



Er begann auf und ab zu gehen, ohne die Frau anzuschauen.

Он стал ходить взад и вперед, не глядя на женщину.

In manchen Fällen schwankt der Gebrauch der Partikel zu beim abhängigen Infinitiv. Dies ist der Fall:

1) bei den Verben helfen, lernen und lehren.

Ich begrüßte ihn und half ihm den Koffer tragen.

Das Mädchen half seiner Stiefmutter, ein großes Paket mit Broten zu bereiten.

2) beim Verb brauchen. Mit einem Infinitiv steht brauchen meist in verneinenden Sätzen (eigentlich statt des Modalverbs müssen, das relativ selten mit einer Verneinung gebraucht wird):



Er braucht nicht zu kommen. (Er muss nicht kommen.)

Brauchen kann auch in einem bejahenden Satz stehen, der eine Einschränkung (nur, bloß) enthält.

Ich brauche mir bloß das Zimmer vorzustellen, wie es war, als du leise die Tür geschlossen hattest.

Der unabhängige Infinitiv wird gebraucht:

1) als Subjekt des Satzes; in der Anfangsstellung wird der Infinitiv meist ohne zu gebraucht.

Lieben und für ein anderes Wesen sorgen ist ein sehr mühsames Geschäft.

Steht der Infinitiv am Satzende, so wird er mit zu gebraucht.



Es hatte keinen Zweck, zu grübeln.

2) in eingliedrigen Sätzen zum Ausdruck eines Befehls, einer Aufforderung, eines starken Wunsches stets ohne zu.

Pst! Nicht laut sprechen. Mein Vater schläft nebenan.“

Thema 2. Substantivierte Adjektive und Partizipien

Adjektive und Partizipien lassen sich leicht substantivieren. Substantivierte Adjektive und Partizipien gebraucht man meist mit dem Artikel. Bezeichnet das substantivierte Adjektiv oder Partizip eine Person, so ist es männlichen bzw. weiblichen Geschlechts:



der Alte, ein Alter, die Alte, eine Alte, der Reisende, die Reisende, eine Reisende u. a.

aber: das Kleine (ein Kleinkind), das Junge (ein Tierjunges)

Substantivierte Adjektive und Partizipien mit abstrakter Bedeutung sind sächlichen Geschlechts:

das Neue, das Alte, das Bestellte, das Ganze, das Schöne u. a.

Substantiviert werden außer Adjektiven und Partizipien im Positiv auch solche im Komparativ und namentlich im Superlativ:



der Älteste, die Jüngste, das Bessere, das Schönere, das Beste, das Schönste u. a.

Die Gesunden und die Kranken haben ungleiche Gedanken.

Ich habe das Abitur als Beste bestanden.

Die substantivierten Adjektive und Partizipien werden nicht wie Substantive dekliniert, sie behalten die adjektivische Deklination bei: ein Deutscher - eines Deutschen - einem Deutschen - einen Deutschen; die Alte - der Alten; dein Äußeres - deines Äußeren usw.



Man plauderte wie alte Bekannte.

Dieser Schriftsteller, von Geburt ein Deutscher, hat lange Zeit in Russland gelebt.

Die Adjektive deutsch, russisch, englisch usw. haben zwei substantivierte Formen. Die Kurzform das Deutsch, Russisch, Englisch usw. kennzeichnet die Sprache nicht in ihrem ganzen Umfang; ist der ganze Umfang gemeint, so wird die flektierte Form gebraucht:



das Deutsche - die deutsche Sprache

das Russische - die russische Sprache usw.

Gerlinde studiert irgendwo Latein und Deutsch, sie wird bald selbst unterrichten.

Ich glaube, die graue Dame versteht nur ihre Muttersprache, das Deutsche, das ich seit 1939 nicht ein einziges Mal mehr gesprochen habe.

Zu den substantivierten Adjektiven gehören auch manche geographischen Namen, die mit dem Suffix -isch von Benennungen ehemaliger Feudalstaaten (meist im deutschen Sprachraum) gebildet sind und die jeweilige Region ganz allgemein benennen:



das Hessische, das Oldenburgische, das Mecklenburgische, das Sächsische u. a.

Diese Benennungen stehen im Satz meist als Orts- oder Richtungsangabe mit den Präpositionen in, aus u. a.:



im Hessischen, aus dem Hessischen

im Oldenburgischen, aus dem Oldenburgischen usw.

(vgl. mit dem Russischen на Смоленщине, на Псковщине)



Man war im Oldenburgischen. Buchenwaldungen kamen in Sicht, der Wagen fuhr durch den Ort.

Substantivierte Adjektive und Partizipien sächlichen Geschlechts stehen oft mit den Pronomen etwas, alles, viel(es), nichts, wenig, manch(es), einiges:



etwas Schönes, viel Schönes, alles Gute, nichts Neues, einiges Wichtige, etwas Besseres u. a.

Etwas, viel, wenig, nichts, manch u. a. sind endungslos, darum bekommt das Adjektiv oder das Partizip eine starke Endung.

Der Krieg ist doch etwas ganz Hässliches und Schreckliches.

Einiges, vieles, manches, alles haben eine flektierte Form, daher bekommt das Adjektiv oder das Partizip eine schwache Endung.

Sie erzählte ihm ihre ganze Jugend und manches Schöne und Unschöne aus ihrem Leben.

Die Adjektive ander, möglich und üblich werden nach alles, etwas, nichts usw. klein geschrieben:



nichts anderes, alles andere

etwas mögliches, einiges mögliche; manches übliche

Knopf trinkt nur Schnaps, nichts anderes.

Thema 3. Die Temporalsätze

Der Temporalsatz (der Adverbialsatz der Zeit) ist eine Adverbialbestimmung der Zeit in Nebensatzform. Temporalsätze kommen im Sprachgebrauch sehr häufig vor. Sie sind in der Regel Konjunktionalsätze.

Ein Temporalsatz gibt den Zeitpunkt, die Zeitdauer an, sowie Beginn, Abschluss und Wiederholung der Handlung; er antwortet auf die Fragen wann? wie lange? seit wann? bis wann? wie oft?

Ein Temporalsatz ist meist ein Vorder- oder ein Nachsatz, seltener ein Zwischensatz.



Bevor er im Hause verschwand, nickte er noch einmal zurück.

Nun vergingen wieder viele Tage, bevor sich hier außen ein Mensch zeigte.

Meine Mutter ist, bevor ich das Licht der Freiheit wiedersah, gestorben.

Die Temporalsätze stehen in einem bestimmten Zeitverhältnis zum Hauptsatz. Dieses Verhältnis wird vom Nebensatz aus beurteilt und ist von dreierlei Art:

a) die Gleichzeitigkeit

b) die Vorzeitigkeit

c) die Nachzeitigkeit

Zur Wiedergabe der Gleichzeitigkeit dienen die Konjunktionen: während, solange, sooft, als, wenn, indem, indes(sen)

Besonders häufig kommt während vor. Mit dieser Konjunktion werden nicht selten zwei gleichzeitige Sachverhalte einander gegenübergestellt; die Gegenüberstellung ist dabei wichtiger als die zeitliche Übereinstimmung.

Er besaß zwei Ringe... Beide waren kostbar, aber der eine war edel und alt, während der andere ein Geschenk seiner Eltern war, das er nie sehr in Ehren gehalten hatte.

Die Konjunktionen indem, indes(sen) kommen selten vor. Indem ist weitgehend durch während verdrängt worden. Es kommt noch gelegentlich vor, wenn das Subjekt im Haupt- und im Nebensatz verschiedene Personen bzw. Dinge bezeichnet; andernfalls ist der indem-Satz in der Regel ein Modalsatz.



Und indem er den Zaubernamen sprach, antwortete ihm ein Bild aus der Tiefe seiner Erinnerung.

Der im Hauptsatz genannte Vorgang wird durch den Vorgang im Temporalsatz mit der Konjunktion solange zeitlich begrenzt.



Solange Menschen Hoffnung haben, sind sie nicht arm und nicht unglücklich.

Durch den Temporalsatz mit der Konjunktion sooft (so oft) wird auf die gleichzeitige Wiederholung der Vorgänge im Haupt- und im Nebensatz hingewiesen.



Sie lächelte, sooft ich ihr meine Liebe beteuerte.

Die Konjunktionen als und wenn werden vor allem zur Wiedergabe der Gleichzeitigkeit gebraucht. Das Geschehen im Nebensatz ist dabei oft von kurzer Dauer.



Als wird meist in Sätzen gebraucht, die sich auf die Vergangenheit beziehen; es kennzeichnet den Vorgang als einmalig geschehen.

Sie war siebzehn, als sie Herald begegnete, und fünfundzwanzig, als sie ihn verließ.

Mit wenn wird eine sich wiederholende Handlung, meist in der Vergangenheit, angegeben.



Immer, wenn Schwedenklee in Verlegenheit war, bot er seinen Gästen zu essen oder zu trinken an.

Als und wenn können auch Temporalsätze einleiten, deren Handlung vor der im Hauptsatz verläuft. Die Vorzeitigkeit wird oft durch verschiedene Zeitformen wiedergegeben. Die beiden Konjunktionen stehen hier der Konjunktion nachdem nahe.

Als die Putzfrau gegangen war, saß Fonty noch lange am leeren Schreibtisch.

An manchen Abenden, wenn alle ihre Freunde nach Hause gegangen waren, saß sie noch lange allein.

Wenn der Vorgang im Hauptsatz unmittelbar auf den im Temporalsatz genannten folgt und der zeitliche Abstand zwischen beiden somit also minimal ist, wird in beiden Teilsätzen meist die gleiche Zeitform gebraucht.



Als der Wagen hielt, brummte der Motor noch eine Weile.

Wenn steht auch in einem Temporalsatz, wenn sich die Aussage auf die Gegenwart und Zukunft bezieht. Es kennzeichnet dann oft eine einmalige Handlung.

Wenn er Arbeit hat, werden wir uns eine Wohnung mieten.

Wenn ich jetzt an die Frau denke, die ich einmal war, erkenne ich mich nicht in ihr.

Die Konjunktionen wie, da und wo werden meist zur Wiedergabe eines Vorgangs gebraucht, der mit demjenigen des Hauptsatzes gleichzeitig geschieht. Diese Konjunktionen kommen nicht besonders häufig vor. Dem Nebensatz geht dabei meist das temporale Adverb jetzt voraus.



Jetzt, wie er Tüverlin dasitzen sah, entschied er sich.

Jetzt, da ich alles verlor, was ich in diesem Leben besaß, begreife ich dich.

Jetzt, wo ich mich kurz vor dem Ziel meiner langen Reise wusste, wurden meine Schritte langsamer.

Die Konjunktionen nachdem, kaum dass, sobald und sowie dienen stets zur Wiedergabe der Vorzeitigkeit.

In Temporalsätzen mit nachdem wird die Vorzeitigkeit regelmäßig auch durch die Zeitform (Plusquamperfekt für die Vergangenheit, Perfekt für die Gegenwart und Zukunft) ausgedrückt.

Nachdem sie gegessen hat, schenkt sie sich eine letzte Tasse Pfefferminztee ein.

Die Konjunktionen sobald, seltener sowie und kaum dass weisen auf die unmittelbare Aufeinanderfolge von Vorgängen hin. Dabei können im Haupt und im Nebensatz die gleichen Zeitformen gebraucht werden.



Sobald ich vom Betrieb hier für zwei Tage loskomme, werde ich Dich ganz sicher besuchen.

Sowie ich die Tür aufsperrte, hörte ich Stimmen, Gelächter und Musik auf dem Grammophon.

Der Zug fuhr ab, kaum dass sie drinnen waren.

Die Konjunktionen seitdem und seit geben die zeitliche Grenze für den Beginn des im Hauptsatz enthaltenen Vorgangs an. Dabei kann der Vorgang im Nebensatz gleichzeitig mit dem im Hauptsatz genannten beginnen und verlaufen, wobei in beiden Teilsätzen die gleiche Zeitform gebraucht wird; oder der Vorgang im Nebensatz kommt vor Beginn des Vorgangs im Hauptsatz zum Abschluss, was durch verschiedene Zeitformen gekennzeichnet wird.



Seitdem sie angefangen hatte zu singen, war es still geworden, auch draußen.

Seit wir in den Bergen sind, lässt die Hitze nach.

Die Konjunktionen bevor, ehe und bis leiten Temporalsätze ein, in denen der Vorgang demjenigen im Hauptsatz zeitlich nachfolgt.



Ehe und bevor haben die gleiche Bedeutung. Der Gebrauch der Zeitformen in solchen Temporalsätzen ist frei.

Ehe der Morgen dämmerte, begleitete er sie zum ersten Zug.

Er sah sie einen Augenblick vollkommen abwesend an, bevor er antwortete.

Die Konjunktion bis gibt an, dass der Vorgang im Hauptsatz nur bis zum Beginn des Vorgangs im Nebensatz dauert. In beiden Teilsätzen wird dabei meist die gleiche Zeitform gebraucht.



Es dauerte zwei Stunden, bis der Arzt kam.

Auf einen Temporalsatz mit bis weist zuweilen das Korrelat solange voraus.



Jede Idee gilt nur solange, bis eine überzeugendere Idee sie überwunden hat.

Relative Temporalsätze kommen selten vor; sie werden mit dem Relativadverb wann eingeleitet.



Er kam zur Arbeit, wann immer es ihm passte.

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